Eigentlich hatten wir uns nichts Besonderes dabei gedacht. Wir wollten einen kleinen Spaziergang machen und um der Gesundheit willen mal in etwas erhöhtem Tempo. Und da ich seit vielen Wochen täglich von der riesigen Jesus-Statue auf dem Berg Naranco begrüßt werde, wollte ich ihm auch mal einen Besuch abstatten. Also ab in die Turnschuhe und dem Himmel entgegen! Naranco liegt nämlich schlappe 600 Meter über dem Meeresspiegel und um dorthin zu gelangen, muss man sich schon gewaltig anstrengen. Wir dachten, die Pista Finlandesa wäre hoch, aber um zu Jesus zu gelangen, mussten wir noch ein ganzes Stück weiter. Dabei hatten wir die Wahl zwischen dem sehr schmalen Fußgängerstreifen am Rand der Straße mit recht geringer Steigung oder dem Waldweg, der sich durch dichtes Gestrüpp schlängelt und an vielen Stellen eher ans Treppensteigen erinnert, als an eine gemütliche Waldwanderung.
Aber ich mag es nicht, wenn mir beim wandern die Autos über die Füße fahren. Also schlugen wir uns fast zwei Stunden lang durch die Halbwildnis, um endlich völlig erschöpft und fast verdurstet an der Statue anzukommen. Man sagt, dass man bei gutem Wetter sogar das Meer sehen kann von diesem Platz aus. Uns waren dafür ein paar Schleierwolken im Weg, aber der Ausblick war dennoch unvergleichlich. Das einzige, was fehlte, war ein Cafe oder eine Bar oder doch zumindest ein Getränkeautomat. Daher musste der Durst bis zum Rückweg erst mal warten...
nadinemes am 21. Oktober 11
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